28.05.2017, von Redaktion THW

33 Grad, kein Ventilator….kein Hitzefrei für Einsatzkräfte

Gestern und heute stiegen die Temperaturen über 30 Grad Celsius und trotzdem gibt es kein Hitzefrei für die in Wittenberg tätigen Einsatzkräfte.

Quelle: THW/ Stephan Persson

Gestern war kaum Wind und die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel. Waren es gestern 180 so sind es heute sogar insgesamt 280 ehrenamtliche THW-Helferinnen und Helfer, die den Landkreis Wittenberg bei der Bewältigung des heutigen Veranstaltungstages unterstützen.

Viele arbeiten im Schichtbetrieb, ob in den Bereitstellungsräumen der Einsatzkräfte zur Versorgung mit Essen und Getränken, ob als Fachberater im Stab der örtlichen Einsatzleitung, ob beim heute bis spät in die Nacht bevorstehenden Rückbau von Deichüberquerung und Bereitstellungsräumen oder im Leitungs- und Koordinierungsstab der Geschäftsstelle Halle (Saale). „Wir haben ausreichende Mengen an Getränken, Sonnen- und Mückenschutz besorgt und verteilen das an unsere Einsatzkräfte, denn wir tragen schließlich für sie Verantwortung“, meint Stabsleiter Marco Bohrer. „Bei solch extremen Temperaturen muss jeder unbedingt ausreichend Wasser trinken“, sagt er eindringlich und trinkt gleich noch einen Schluck aus der Wasserflasche. Es wird ein langer Einsatztag am heutigen Sonntag.

Schon kurz vor sechs Uhr begann auf der Elbe das Geschehen, als die Brückenverbindung von Bundeswehr und THW für die Besucherinnen und Besucher frei gegeben wurde. Viele waren schon früh auf den Beinen und verfolgten den routinierten Zusammenbau. Auch Landesbeauftragter Manfred Metzer kam vorbei. Das Medienteam des Landesverbandes war sogar schon ab drei Uhr unterwegs, um rechtzeitig vor Ort zu sein.

Die THW-Boote sind auch heute als Shuttle für verschiedene Transportaufgaben unterwegs.

In den vier vom THW betriebenen Bereitstellungsräumen läuft die Versorgungslogistik auf Hochtouren. In einem fehlte kurz vor Eintreffen der Katastrophenschutzeinheiten der Trinkwasseranschluss. Diesen konnte die Fachgruppe Logistik noch rechtzeitig besorgen. Das THW organisiert in enger Kooperation mit dem DRK die Unterbringung und Versorgung der Einsatzkräfte von THW, DRK, JUH, DLRG und der Freiwilligen Feuerwehren, die gestern Abend in Wittenberg eintrafen. Dazu gehört unter anderem auch die Verpflegung von 750 Freiwilligen, die aus ganz Sachsen-Anhalt herbei gerufen wurden. Carsten Schulz, THW-Fachkraft für Arbeitssicherheit, schaute sich die Unterkünfte zuvor noch an und war hoch zufrieden.

Den Überblick über die vielen Einsatzkräfte und die anfallenden Aufgaben behalten die Experten der fünf Fachgruppen Führung/ Kommunikation aus dem Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt. Sie sichern die Kommunikationsstrukturen für den Landkreis, wobei der Weitverkehrstrupp wichtige Funkverbindungen aufbaut.

Obwohl die hochsommerlichen Temperaturen den Einsatzkräften zusetzen, ist die Stimmung sehr gut. Die Versorgungseinheiten stellen den Ehrenamtlichen durchgängig verschiedene Getränke, Obst und Traubenzucker zur Verfügung. Auch Eis zur Abkühlung wurde gereicht. Schattige Plätze sind beliebte Aufenthaltsorte, wenn es sie gibt. Jeder findet seine eigene Lösung, mit der Hitze und manchmal auch dem Schlafmangel entsprechend umzugehen. Sich nach Schichtschluss von den Anstrengungen zu erholen, um dann wieder gestärkt in den Einsatz zu gehen, ist oberstes Gebot. Einige Einsatzkräfte hatten das Glück, sich gestern Abend im Berkwitzsee Abkühlung zu verschaffen. Andere ruhten sich im Zeltschatten aus.

Redaktion

  • Quelle: THW/ Stephan Persson

  • Quelle: THW/ Stephan Persson

  • Quelle: THW/ Stephan Persson

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